Ausbildung im öffentlichen Dienst: Welche Möglichkeiten habe ich?

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Mit einer Ausbildung im öffentlichen Dienst verbinden viele junge Menschen meist eingestaubte Büros und veraltete Systeme. Das muss allerdings nicht so sein, denn der öffentliche Dienst hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Darüber hinaus handelt es sich hierbei um einen enorm vielseitigen Arbeitgeber, der über 100 verschiedene Berufe und Ausbildungsberufe zur Verfügung stellt. Wir haben uns im Folgenden einmal genauer angesehen, um was für Ausbildungsberufe es sich handelt, welche Anforderungen an dich gestellt werden und warum eine Ausbildung im öffentlichen Dienst überhaupt Sinn macht.

Warum Ausbildung im öffentlichen Dienst beginnen?

Der eine oder andere junge Mensch mag sich an dieser Stelle vielleicht fragen, warum gerade eine Ausbildung im öffentlichen Dienst begonnen werden sollte. Hierfür gibt es allerdings ein paar ganz einfache Gründe. Der Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst ist in der Regel enorm sicher. Das gilt nicht nur für die Berufe mit Beamtenstatus, sondern auch für alle „normalen“ Berufe. Darüber hinaus kann sich jeder Bedienstete darauf verlassen, dass sein Gehalt rechtzeitig und lückenlos auf das Konto überwiesen wird. In der heutigen Zeit dürfte dies eines der schlagenden Argumente sein, denn gerade in der Privatwirtschaft kommt es häufiger mal zu Zahlungsausfällen. Ein derartiges Vorgehen ist im öffentlichen Dienst undenkbar. Ganz nebenbei bieten dir die Kommunen und Länder zudem erstklassige Aufstiegsmöglichkeiten. Während deiner gesamten Karriere kannst du dich weiter- und fortbilden – und so natürlich auch deine eigene Position verbessern. Du siehst: Die Ausbildung im öffentlichen Dienst macht in gleich mehrfacher Hinsicht Sinn und bringt für dich einige Vorteile.

Gut zu wissen: In der Regel finden sich im öffentlichen Dienst Ausbildungsberufe für alle Schulabschlüsse. Du kannst also sowohl mit Hauptschulabschluss als auch mit Realschulabschluss oder mit Abitur eine Ausbildung starten. Je besser dein Schulabschluss ist, desto vielseitiger sind die Möglichkeiten bei der Berufswahl

Ausbildung im öffentlichen Dienst: Welche Ausbildungsberufe gibt es?

Möchtest du dir Informationen zu den unterschiedlichen Berufen im öffentlichen Dienst holen, kannst du hierfür den Infotag zur Ausbildung und Studium im öffentlichen Dienst besuchen. Gleichzeitig wollen wir dir aber im Folgenden natürlich auch schon ein paar Ausbildungsberufe zeigen. Grundsätzlich solltest du darauf achten, dass dein gewünschter Ausbildungsberuf auch in deinem Bundesland angeboten wird. Nur weil eine Stelle in Baden-Württemberg, Bayern oder Bremen ausgeschrieben ist, muss sie dies nicht auch in Hamburg, NRW, Brandenburg oder Berlin sein. Hier ein paar Ausbildungsberufe im Überblick:

  • Automobilkaufmann/-frau
  • Altenpfleger/-in
  • Kaufmann/-frau für Büromanagement
  • Koch/Köchin
  • Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen
  • Maurer/in
  • Mechatroniker/in
  • Maßschneider/in
  • Medizinische/r Fachangestellte/r
  • Milchwirtschaftlicher Laborant

Solltest du einen ausreichenden Schulabschluss vorweisen können, kannst du im öffentlichen Dienst auch in einem Beruf mit Studium starten. Auch hier steht wieder eine breitgefächerte Auswahl zur Verfügung. Welche Berufe hierzu unter anderem gehören, siehst du in dieser Liste:

  • Arbeitsmarktmanager/in
  • Beamter im gehobenen Auswärtigen Dienst
  • Chemiker/in
  • Informatiker/in
  • Fallmanager/in
  • Ingenieur/in
  • Gesundheitsmanager/in

Übrigens: Auch mit Behinderung kannst du im öffentlichen Dienst eine Ausbildung beginnen. Beachte aber, dass dir dann möglicherweise nur eine begrenzte Auswahl an Berufen zur Verfügung steht.

Welche Voraussetzungen und Anforderungen werden gestellt?

Es ist natürlich klar, dass für die unterschiedlichen Berufe im öffentlichen Dienst nicht immer die gleichen Voraussetzungen und Anforderungen gelten. Stattdessen hängen diese immer mit dem jeweiligen Berufswunsch von dir zusammen. Das gilt nicht nur für den Schulabschluss, sondern zum Beispiel auch für den Einstellungstest zur Ausbildung im ÖD. Diesen musst du nämlich nicht meistern, wenn du eine Karriere im zivilen Bereich anstrebst und beispielsweise im Büro oder der Verwaltung arbeiten möchtest.

Vergütung und Verdienst

Wenig überraschend hängen auch die Vergütung und dein Verdienst davon ab, in welchem Bereich du tätig bist. Je strenger die Anforderungen für die Ausbildung sind, desto besser fällt in der Regel auch die Vergütung aus. Aufschluss hierüber erhältst du aber im weiteren Verlauf nach dem Einreichen deiner Bewerbung. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass du im öffentlichen Dienst in allen Bereichen ein anständiges Netto Gehalt ausgezahlt bekommst. Du kannst dein Gehalt zudem natürlich verbessern. Dir werden unterschiedliche Möglichkeiten für Weiter- und Fortbildungen zur Verfügung gestellt. Wenn du diese nutzt und in deinem alltäglichen Job eine gute Arbeit machst, dürfte sich das definitiv positiv auf deine Karriere und deinen Geldbeutel auswirken.

Fazit: Ein interessanter und flexibler Arbeitgeber

Die Ausbildung im öffentlichen Dienst genießt nicht das beste Ansehen, wobei dieser Eindruck eigentlich lange überholt ist. Der öffentliche Dienst ist der größte Arbeitgeber in Deutschland und bietet im Jahr 2018 mehr als 100 verschiedene Ausbildungsberufe. Es ist ganz egal, ob du im Saarland, Sachsen, Thüringen oder einem anderen Bundesland wohnst: Platz ist im öffentlichen Dienst eigentlich immer. Die Ausbildung bringt zudem zahlreiche Vorteile mit sich, genau wie eine spätere Laufbahn. Du solltest dich daher durchaus mit den Voraussetzungen und Anforderungen beschäftigen – möglicherweise ist genau der richtige Ausbildungsberuf für dich dabei.


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